2015 zeigte der Passagen Verlag Wien Interesse daran, die Erzählung AUGUSTINAselbst zu verlegen. Im Herbst 2016 erschien das Buch mit einem Seitenumfang von 372 Seiten. AUGUSTINAselbst Wie traumlos erwacht und voll Unbestimmtheit fühlt sich Augustina morgens, wenn sie in die Uniform ihres Alltags schlüpft. Zwischen versprengten absurden Traumelementen taucht der Leser, einem immer wieder aufgenommenen Handlungsfaden folgend, in ein rätselhaftes Geschehen ein, das sich langsam zu einer chronologischen Geschichte verdichtet. Diese humorvolle Fiktion überrascht durch Wendungen, Stilbrüche und verblüffende Verknüpfungen von Inhalten. Inspiriert von Zenons Pfeil-Paradoxon werden verschiedene philosophische und naturwissenschaftliche Weltauffassungen in einem spielerischen Diskurs miteinander konfrontiert. Wie der Traum zuweilen seine wirren Fäden in die Ordnung des Wachbewusstseins hineinspinnt, so ist es hier die ‚Realität‘, die sich als störendes Element in Augustinas Traumwelt zu manifestieren droht. Damit wird innerhalb dieser phantastischen Geschichte auch eine kritische Stimme vernehmbar, die in subtiler Weise auf aktuelle gesellschaftliche Thematiken Bezug nimmt. Ob Tier, Pflanze, Tasse, Frau oder Mann: Sie alle verkörpern in Augustinas Traum Seiten des Seins, stehen für diametrale Ansichten und Ansätze, die Welt zu interpretieren. (Passagen Verlag Wien) Elisa Asenbaum: AUGUSTINAselbst. Passagen Literatur, Passagen Verlag Wien, 2016 Kontextuelle Spuren im Netz Parallel zur literarischen Fiktion bieten die kontextuellen Spuren im Netz Einblick in die wissenschaftlichen und philosophischen Thematiken, die die Autorin inhaltlich beschäftigten und inspirierten. Die Erzählung ist in ihrer Chronologie grafisch dargestellt, die Kapitel sind auf der Zeitachse vermerkt und die Anmerkungen chronologisch gesetzt. Die Zeichnungen verkörpern Figuren oder Thematiken der Erzählung. Die Verbindungslinien zeigen inhaltliche Bezüge der Geschichte auf. Die interaktive Anmerkungsseite zum Buch enthält so manche Begriffserklärungen, Verweise auf geschichtliche beziehungsweise wissenschaftliche Zusammenhänge sowie Zitate und Buchangaben. Grafik und Idee: Elisa Asenbaum |
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